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Channel: Kommentare zu: 72 dpi: Die größte Lüge des Webs
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Von: DerMaddin

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Genau da ist das Problem: Im Web gibt es keine „Dokumentgröße“ in der cm-Einheit! Zumindest nicht für die Ausgabe auf Bildschirmen, da es dort nur um die Pixel geht.

Wie im Fazit vermerkt, bezieht Photoshop seine 72 dpi aus der alten, falschen Information, dass Bildschirme eine durchschnittliche Dichte von 72ppi hatten.

Wäre dies richtig, würde ein 10 x 15 cm großes Foto mit 72dpi auf einem Bildschirm (mit 72ppi) genau in dieser Größe (10 x 15 cm) angezeigt werden.
Das Bild mit 600 dpi würde ca. 83 x 125 cm auf dem selben Bildschirm einnehmen.

DENN: Den Bildschirm interessieren nur die Pixel und nicht die dpi oder cm. Und das sind beim 600dpi Bild nun mal mehr als beim 72 dpi Bild (wenn beide unter dem Print-Aspekt in der selben cm-Größe gespeichert wurden).

Im Webdesign werden deswegen auch die (festen) Größen von Elementen immer in ‚px‘ definiert.

Wenn es aber jetzt zu dem Fall kommt, dass deine Webseite etc. auch im ausgedruckten Zustand schön aussehen soll, wird es nötig, die Bilder mit höheren dpi-Werten zu speichern/anzuzeigen. Im Idealfall mit dem Wert des Druckers (min. 300dpi).
Auch im CSS (Stylesheet) sollten hier dann die für Printmedien ausgelegten Maßeinheiten (cm, mm, inch, etc.) angewendet werden.

Es gibt dann zwei Möglichkeiten, diese Web- und Print-Lösung zu realisieren (zumindest meiner Meinung/Erfahrung/Schätzung nach):
– Entweder du verwendest ein 300-/600-/etc.-dpi Bild und stauchst es auf die gewünschte px-Größe für die Webdarstellung
– Oder du hast das Bild einmal in der gewünschte Pixel-Größe (egal wieiviel dpi od. cm) für die Webdarstellung und einmal in der 300-/600-/etc.-dpi-Auflösung in der gewünschten Printgröße (cm) und lässt diese mit entsprechenden Media-Queries via CSS ( https://www.w3schools.com/css/css3_mediaqueries.asp ) je nach Medium anzeigen.


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